
Wahre Kosten sichtbar machen
Unser Engagement in der True Cost Initiative
Vermeintlich billiges Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau ist wegen der negativen Auswirkungen auf Boden und Artenvielfalt in Wirklichkeit teurer als ökologisch erzeugtes. Die Kosten tragen aber nicht die Erzeuger, sondern die Gesellschaft.
PRIMAVERA liegt sowohl das Wohl der Menschen als auch der Erde am Herzen. Alle Entscheidungen werden seit der Unternehmensgründung vor mehr als 35 Jahren mit Rücksicht auf ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur getroffen.
„Unser Engagement für die True Cost Initiative ist eine logische Konsequenz dieses Anspruchs als Bio-Pionier“, so Unternehmensmitgründer und -inhaber Kurt L. Nübling.
Die True Cost Initiative, an der sich neben PRIMAVERA auch Unternehmen wie Hipp, Lebensbaum, die GLS Bank sowie das Hilfswerk Misereor beteiligen, will Verbraucher*innen für die tatsächlichen Kosten landwirtschaftlicher Produkte sensibilisieren und erreichen, dass wir unser Konsumverhalten kritisch hinterfragen.
Dazu entwickelt die Initiative einen eigenen Standard für das sogenannte "True Cost Accounting", das die Umwelteinflüsse von Landwirtschaft sichtbar und vergleichbar macht – sowohl die positiven als auch die negativen Effekte. Dabei werden auch Aspekte wie Wasser, Boden und Biodiversität berücksichtigt, die im gängigeren CO2-Fußabdruck nicht enthalten sind. Diese „versteckten“ Kosten zu identifizieren und so genau zu berechnen, dass sie in die Bilanzen und Geschäftsberichte einfließen können (und damit zu „wahren“ Kosten werden), dafür engagiert sich die True Cost Initiative.
Gemeinsam entwickeln, erproben und implementieren die Partner einen pragmatischen Rechnungslegungsstandard, der Natur-, Sozial- und Humankapital auch auf Unternehmens- und Lieferkettenebene berücksichtigt – die ersten konkreten Guidelines zum True Cost Accounting sollen im Frühjar 2022 veröffentlicht werden.
Außerdem will die Initiative mit einer gemeinsamen Kampagne Aufklärungsarbeit leisten – weitere Informationen gibt es auf der Webseite der True Cost Initiative.