14. Juni 2021

Schönes Haar mit Argan- und Mandelöl

Haarpflege mit naturreinen Pflanzenölen

Viele Inhaltsstoffe konventioneller Haarpflegeprodukte wie Silikone, Alkohole oder Sulfate können das Haar austrocknen oder sogar schädigen. „Lieber ohne“ lautet daher die Devise von immer mehr Menschen, wenn es um Shampoos, Spülungen oder Haarkuren geht.

Pflege ist jetzt besonders wichtig, denn UV-Licht, Hitze, Chlor- oder Salzwasser machen das Haar schnell spröde und glanzlos. Deswegen sollte insbesondere am Meer oder in den Bergen in der Mittagszeit eine Kopfbedeckung getragen werden. Alternativ lassen sich Haare, Haaransätze und Scheitel mit einem geeigneten Produkt vor Lichtschäden schützen.

Für alle, die es gerne natürlich haben, sind hochwertige native Pflanzenöle die richtige Wahl: Sie spenden Feuchtigkeit, verwöhnen von der Kopfhaut bis in die Haarspitzen und lassen das Haar in neuem Glanz erstrahlen.

Eines der bewährtesten Haarpflegeöle ist Arganöl bio. Der Arganbaum zählt zu den ältesten Bäumen der Welt – wohl auch, weil er in seiner Heimat Marokko ein wahrer Überlebenskünstler ist. Sein an Vitamin E und wichtigen Antioxidantien reiches, goldenes Öl wird dort traditionell in der Küche sowie zur Haut- und Haarpflege verwendet. Dank seiner intensiv pflegenden Eigenschaften sorgt es auch bei trockenem Haar für seidigen Glanz, kräftigt spröde Spitzen und macht das Haar leicht kämmbar.

Haarpflege mit Arganöl: Auf native Qualität achten

Haarpflege Arganöl

Laut Yvonne Bareiß, Seminarleiterin und Mitglied des PRIMAVERA Kompetenzteams, wird hochwertiges Arganöl oft verfälscht oder gepanscht, weil es sehr kostbar und teuer ist. Daher sei es wichtig, beim Kauf auf native Qualität in kalter Pressung zu achten.

Wem das Arganöl solo zu herb duftet, der kann es mit anderen Pflanzenölen oder ätherischen Ölen mischen, um der Pflegeanwendung den gewünschten individuellen Touch zu geben, so Yvonne Bareiß.

Bei der Auswahl entsprechender ätherischer Öle zur Beduftung sollte allerdings auf das Zitrus-Repertoire verzichtet werden, denn diese Öle können bei Sonneneinstrahlung photosensitiv wirken.

Zitrone, Limette, Bergamotte & Co. bei der Haarpflege also lieber weglassen. Gut eignen sich dagegen Lavendel, Zeder oder Rosmarin. Die beiden Letzteren unterstützen zusätzlich die Durchblutung der Kopfhaut.

Mandelöl: Schönheitselixir schon zu Kleopatras Zeiten

Neben Arganöl bio ist Mandelöl bio wegen seiner guten Verträglichkeit auch bei trockener, empfindlicher, sensibler oder juckender Haut seit der Antike ein Klassiker in der Haut- und Schönheitspflege. Schon Kleopatra vertraute auf das Öl des Mandelbaumes.

Mandelöl kann grundsätzlich aus zwei verschiedenen Mandelsorten gewonnen werden: aus Bitter- und Süßmandeln. Zur Hautpflege sollte nur das Öl der Süßmandel verwendet werden. Die Süßmandeln, aus denen das PRIMAVERA-Öl gewonnen wird, stammen aus kontrolliert biologischem Anbau in Spanien und werden in einer traditionellen Ölpresse schonend kaltgepresst.

Das Öl kann eine natürliche Trübung aufweisen, da es nach der Pressung nur gefiltert, aber nicht weiterbehandelt (raffiniert) wird. Eine leichte Trübung ist also kein Nachteil, sondern ein Qualitätsmerkmal, weil das Öl naturbelassen bleibt. Durch seinen milden Duft wird Mandelöl gerne als Basisöl für Körper- und Pflegeölmischungen verwendet.

DIY-Rezept: Haarkur mit Argan und Lavendel

Für eine pflegende Auszeit für den Haarschopf empfehlen die AromaExpertinnen von PRIMAVERA eine entspannende Haarkur mit Arganöl, ätherischem Lavendelöl und Palmarosa. Die Kur wirkt ganzheitlich entspannend und schenkt den Haaren dabei einen sanften, blumigen Duft.

Haarkur mit Arganöl

Honig und Joghurt machen strapazierte Mähnen außerdem wieder geschmeidig und pflegen zusätzlich die Kopfhaut.

Ätherische Öle und Arganöl in die Schüssel geben und vermengen. Bio-Honig und Bio-Joghurt hinzugeben. Alles miteinander vermischen. Die Mischung in die trockenen Haare einmassieren, mit einem Handtuch oder einer Haarhaube bedecken und mindestens 30 Minuten einwirken lassen. Die Haarkur kann auch über Nacht angewendet werden. Mit lauwarmem Wasser und einem milden Shampoo auswaschen.

DIY-Rezept: Schüttel-Emulsion gegen „fliegende“ Haare

Wenn die Haare „fliegen“ und Feuchtigkeit brauchen, empfiehlt Yvonne Bareiß eine duftende Schüttelemulsion aus Mandelöl bio und Orangenblütenwasser bio. Dazu beides jeweils im Mischverhältnis 50:50 in eine Flasche mit Sprühaufsatz geben. Entweder die noch leicht feuchten Haare vor dem Föhnen einsprühen oder an einem „Bad Hair“-Day einfach 1 bis 2 Sprühstöße ins trockene Haar geben und dann stylen.

DIY-Rezept: Glanz & Gloria Haarpflegespray*

Alle Zutaten in eine Sprühflasche füllen und vor jedem Gebrauch schütteln. Einige Sprühstöße in die feuchten oder trockenen Haare geben und einkneten. Orange und Ylang-Ylang bzw. Rosengeranie geben dem Haaröl einen blumig-frischen Duft.

Quelle:
*Rezept aus: Anusati Thumm, Maria M. Kettenring: Zitrusdüfte: Die Heilkraft der ätherischen Öle von Orange, Zitrone, Limette & Co.

 
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