
Baumöle machen uns stark und gesund
In ihrem neuen Buch „Waldmedizin“ erklären die Aromatherapeutinnen und Fachreferentinnen Anusati Thumm und Maria Kettenring, wie sich die Heil-kraft der Bäume zur Vorbeugung und bei Erkrankungen nutzen lässt – notfalls auch vom heimischen Sofa aus.

„Der moderne Mensch sucht nach Entschleunigung, Kraft und innerer Einkehr. Der Wald ist der ideale Ort, all das zu finden“, sagt die Autorin und Aromatherapie-Expertin Anusati Thumm. Gerade im Herbst lade der Wald mit seinen leuchtenden Farben zum Spazierengehen und Ruhefinden ein.
Doch nicht nur das. In ihrem gerade erschienenen Buch „Waldmedizin“* erklären Thumm und Kettenring, wie uns der Wald körperlich und seelisch gesund hält. Dabei spielen die in der Waldluft natürlicherweise enthaltenen ätherischen Öle eine zentrale Rolle. Bäume produzieren diese Öle, um sich vor Schädlingen, Hitze oder Sonne zu schützen und strömen sie über ihre Zweige und Nadeln aus. Beim Aufenthalt im Wald werden sie über Haut und Lunge aufgenommen. Als besonders gesundheitsfördernd gelten Terpene und Terpenverbindungen, die auch in heimischen Fichten-, Tannen- und Kiefernzweigen und -nadeln vorkommen.
Überlebenskünstler Fichte sorgt für Entspannung
„Kaum jemand weiß, dass unsere Wälder zu fast einem Drittel aus Fichten bestehen“, sagt Maria Kettenring. Sie ist von der Widerstandskraft der Bäume sehr beeindruckt: „Fichten können Minustemperaturen bis 60 Grad überleben. Ihr ätherisches Öl hat einen unverwechselbar würzigen Duft und hilft wunderbar gegen Bauchzwicken und bei verstopfter Nase. Aber auch, wenn einem einfach alles zu viel ist, schenkt es Gelassenheit und lässt entspannt durchatmen.“
Das ätherische Öl kommt von der sibirischen Tanne (botanisch: Abies sibirica), wird in unserem Sprachgebrauch aber häufig als „Fichtennadelöl“ bezeichnet. Der Duft ist waldig-süß, ein typisch frischer Waldduft. Die sibirische Tanne hat einen hohen Anteil an Monoterpenester. Dadurch hat sie eine stark angstlösende und entspannende Wirkung. Ihr ätherisches Öl ist bestens geeignet bei Stress und psychischer Dysbalance. Maria Kettenring: „Es gibt auch das ätherische Öl der Fichte (Picea abies), das allerdings nicht so handelsüblich ist. Die Fichte wird auch als Rottanne oder Rotfichte bezeichnet, ihr Duft ist herb-waldig und eukalyptusartig.“
Wer keine Möglichkeit hat, in den Wald zu gehen, oder den Gang dorthin bei ungemütlichem Wetter scheut, kann sich die gesundheitsfördernde Wirkung der ätherischen Baumöle mit PRIMAVERA ganz einfach nach Hause holen. Gerade in der Erkältungszeit reinigen die naturbelassenen ätherischen Öle die Raumluft von Krankheitserregern und unterstützen das intensive Atmen (und beugen damit Infektionen vor). Die für das „Fichtennadelöl“ (von der sibirischen Tanne) von PRIMAVERA verwendeten Zweige und Nadeln werden übrigens vorrangig im Frühjahr und Herbst geerntet, denn zu dieser Zeit ist der Gehalt an ätherischen Ölen besonders hoch.
Das Buch „Waldmedizin“ beschreibt 15 ätherische Baumöle und mehr als 100 Rezepturen und ist ab sofort auch im PRIMAVERA-Onlineshop erhältlich.
* Anusati Thumm, Maria M. Kettenring: Waldmedizin. Die Heilkraft der ätherischen Baumöle. Joy-Verlag 2018. EAN-Code 978-3-96199-004-7