5. Oktober 2022

Wissenschaftler: Ätherische Öle können Arzneimittel sinnvoll ergänzen

Zehn führende Wissenschaftler haben ein Positionspapier zum Thema „Fundierte Anwendung ätherischer Öle“ veröffentlicht. Wie es darin heißt, können ätherische Öle die Behandlung bestimmter Krankheiten mit konventionellen Arzneimitteln wirksam und sinnvoll ergänzen. Auch zur Vorbeugung sind sie gut geeignet. Weil Aromatherapie bei entsprechender Qualität und Anwendung unbedenklich sei, sei sie inzwischen unter anderem fester Bestandteil der konventionellen Medizin, etwa in der palliativmedizinischen Versorgung.

Hinter dem Papier, das in der aktuellen Ausgabe von „Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement“ im Thieme-Verlag erschienen ist, stehen zehn führende Wissenschaftler und Mediziner aus unterschiedlichen Universitäten aus ganz Deutschland. Ihr Ziel ist es zum einen, die aktuelle Studienlage zur Therapie mit ätherischen Ölen wiederzugeben, zum anderen, Möglichkeiten und Grenzen auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen aufzuzeigen.

 

Im Einzelnen heißt es:

  • Die Therapie mit ätherischen Ölen verbessert die Lebensqualität:
    Klinische Studien belegen den Wissenschaftler*innen zufolge eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität bei alleiniger Therapie, aber auch in der Kombination von Schulmedizin und der Anwendung ätherischer Öle. So könnten ätherische Öle bei Tumorerkrankungen die Lebensqualität deutlich verbessern und Nebenwirkungen der konventionellen Therapie lindern. Außerdem werde der Schweregrad der Krankheit signifikant reduziert.
  • Ätherische Öle sind sicher:
    Bei korrekter Handhabung sind, wie es heißt, erfahrungsgemäß „nur wenige Hautreizungen leichter und vorübergehender Natur zu beobachten“. Damit sei die Therapie mit ätherischen Ölen nach erfahrungsheilkundlicher Einschätzung insbesondere auch für besonders vulnerable Patient*innen wie Kinder, Ältere, Multimorbide und multimedikamentös Behandelte geeignet.
  • Patient*innen schätzen die wohltuenden Effekte:
    Viele Menschen nutzten ätherische Öle und seien mit ihren Wirkungen sehr zufrieden. Dies sei im Ärzte- und Therapeutenkreis bekannt. „Die Zufriedenheit kann aus den klinischen Beobachtungen und langjährigen Erfahrungen abgeleitet werden“, so die Autoren.
  • Die Wirksamkeit ist experimentell bewiesen:
    Ätherische Öle und ihre Wirkungen sind experimentell breit untersucht. Antibakterielle, antivirale, fungizide und psychologische sowie wundheilungsfördernde, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen ätherischer Öle seien in entsprechenden Studien nachgewiesen.
  • Auch klinisch ist die Wirksamkeit bei einigen Krankheitsbildern belegt:
    Zu einer Reihe von Krankheitsbildern und Symptomen liegen den Wissenschaftler zufolge klinisch repräsentative Studien vor. Dazu zählen Schlafstörungen, Nervosität, Unruhe, Angst, De-pressionen, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen unterschiedlicher Ursache, Wechseljahrsbeschwerden sowie Atemwegserkrankungen.
  • Die Nachfrage nach ätherischen Ölen steigt:
    Die weltweite Nachfrage nach ätherischen Ölen für den Einsatz in Therapie und Prophylaxe werde aufgrund des hohen Bedarfs bis 2024 auf voraussichtlich 8,2 Milliarden US-Dollar ansteigen. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von mehr als 8 Prozent.
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    Unsere PRIMAVERA Mitgründerin und Mitinhaberin Ute Leube kommentiert die Veröffentlichung des Papiers so:

    „Das Positionspapier ist für uns ein weiterer Meilenstein auf dem Weg hin zu einer wissenschaftlich fundierten und qualitativ hochwertigen Aromatherapie und -pflege.

    Und sie bestätigt unsere Erfahrung aus mehr als 30 Jahren:
    Ätherische Öle duften nicht nur gut. Sie sind eine Wohltat für Körper, Geist und Seele.“

 
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