Der Legende nach soll die große Heilkraft dieser Pflanze den Menschen von einem Engel offenbart worden sein, woher ihr Name "Angelica" stammt. Im Mittelalter wurde sie zur Vorbeugung gegen Ansteckung eingesetzt und galt als wichtiges Heilmittel bei verschiedenen Krankheiten. Angelika gilt in der Naturheilkunde als stärkendes Mittel bei Angst, weshalb sie im Volksmund auch „Angstwurz“ genannt wird. Auf den alten Handelsstraßen zwischen Morgen- und Abendland war die Angelikawurzel eines der wenigen Heilmittel, das der nahe Osten aus Europa bezog. Man kannte Angelika deshalb auch als „Ginseng des Westens“.
Ursprung:Kroatien, Ungarn, Frankreich
Botanischer Name:Angelica archangelica
Familie:Doldenblütengewächse (Apiaceae)
Synonyme:Engelwurz, Erzengelwurz, Angstwurz, Magenwurz, Brustwurz, Heiligengeistwurzel

Vertrauen & Urkraft

In alten Kräuterbüchern ist viel über die Heilwirkung der Pflanze geschrieben. Schon in der Antike wurde Angelika als Heilpflanze für Beschwerden im Bronchial- und Harnwegsbereich sowie für Magenbeschwerden und als allgemeines Stärkungsmittel eingesetzt. In Zeiten der Pest trugen Ärzte die Wurzeln um den Hals oder verräucherten sie in Krankenzimmern. Mönche bauten in den Klostergärten Angelika an und stellten damit Karmelitergeist oder Chartreuse-Likör her. Kandierte Angelika-Stücke gelten bis heute als Magen- und Verdauungshelfer.</p> In der Naturheilkunde ist Angelikawurzel eine beliebte Zutat in befreienden Balsamen während der kalten Jahreszeit. Ihr erdiger Duft findet besonders im psychischen Bereich seine Anwendung und wird zur Erdung bei innerer Unruhe, Stress und Überforderung eingesetzt. Er beruhigt das Gemüt, stärkt das Urvertrauen und vermittelt Schutz und Kraft.</p> Die aufrechte Angelika-Pflanze wächst an feuchten Standorten kann bis zu zwei Meter hoch werden. Mit ihrem dicken, hohlen, gerillten Hauptstamm erinnert sie an eine griechische Tempelsäule. Sie hat große, ausladende Blätter und bildet weiß blühende Dolden sowie ein starkes Wurzelwerk aus. Aus der Wurzel wird durch Wasserdampfdestillation das kostbare ätherische Öl gewonnen.

Duftprofil
würzig, krautig, bitter, erdig, leicht süßlich

Duftnote
Herznote

Anwendung
Zur Stärkung in der Erkältungszeit; für Massagen im Bauchbereich; zur Stärkung, Beruhigung und seelischen Unterstützung in schwierigen Situationen

  • Ernte
  • Ernte

    aus 300 kg Wurzeln werden ca. 1 kg ätherisches Öl gewonnen

  • Pflanzenteil
  • Pflanzenteil

    Wurzel

  • Gewinnung
  • Gewinnung

    Wasserdampfdestillation

"Der Engel in Pflanzengestalt"
Anusati Thumm<br>Aromaexpertin, Seminarleiterin & Autorin

"Kraftvoll, geerdet und zuversichtlich Herausforderungen meistern."
Katharina Zeh<br>Aromaexpertin & Autorin

Anwendung & Wirkung

In der Naturheilkunde ist Angelikawurzel eine beliebte Zutat in befreienden Balsamen während der kalten Jahreszeit und in lindernden Bauchölen. Ihr erdiger Duft findet besonders im psychischen Bereich seine Anwendung und wird zur Erdung bei innerer Unruhe, Stress und Überforderung eingesetzt.

Hinweis | In der Hautanwendung erhöht Angelikawurzelöl die Lichtempfindlichkeit der Haut, weshalb behandelte Hautstellen für 2-3 Stunden nach der Anwendung vor direktem Sonnenlicht geschützt werden sollten. Das ätherische Öl sollte außerdem von Schwangeren zur Hautanwendung vermieden werden, da es wehenfördernd wirken kann.

Anwendung
psychisch:
Anwendung psychisch:
in schwierigen Situationen wie z.B. bei Flug- oder Prüfungsangst
Wirkung
psychisch:
Wirkung psychisch:
ausgleichend, aufbauend, beruhigend, erdend, stärkend, stimmungsaufhellend; ein Mutmacher
Anwendung
physisch:
Anwendung physisch:
zur Stärkung in der Erkältungszeit, für entspannende Bauchmassagen
Wirkung
physisch:
Wirkung physisch:
entspannend, stärkend, lösend

Rezepte

  • DIY-Rezepte für Gesundheit
  • Gesundheit

    Beruhigendes Brustöl

    30 ml Mandelöl
    3 Tr. Angelikawurzel
    3 Tr. Anissamen
    3 Tr. Benzoe Siam
    3 Tr. Kardamom

    Ätherische Öle in das Mandelöl mischen. In der kalten Jahreszeit im Brustbereich auf die Haut auftragen und sanft einmassieren.

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    Befreiendes Nasenöl

    30 ml Jojobaöl
    3 Tr. Cajeput
    2 Tr. Lavendel fein
    1 Tr. Angelikawurzel
    1 Tr. Teebaum

    Ätherische Öle in das Jojobaöl mischen und damit bei Bedarf gereizte Nasenflügel einölen.

  • DIY-Rezepte für Home
  • Home

    Stärkende Duftmischung "Wurzelkraft"

    1 Tr. Neroli 10 %
    1 Tr. Angelikawurzel
    1 Tr. Zeder

    Die ätherischen Öle in einen Riechstift oder auf ein Duftamulett geben, das man bei sich trägt, um in schwierigen Momenten daran zu schnuppern, z.B. bei Flug- Bühnen- oder Prüfungsangst.

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