22. Dezember 2021

Einsamkeit: Düfte geben Geborgenheit

Die Corona-Pandemie hat viele Menschen einsam gemacht. Statt mit der Familie zu feiern, bleiben sie im kleinsten Kreis oder sogar ganz allein. Umso wichtiger ist es, sich selbst mit liebevollen Ritualen, Nähe und Geborgenheit zu beschenken. Dabei helfen naturreine Düfte, die einhüllen und beschützen, sowie Massagen und Einreibungen, die duften und guttun, uns stärken und Hoffnung geben.

Wie eine Studie der EU-Kommission zeigt, hat sich vor allem bei jungen Erwachsenen das Einsamkeitsgefühl während der COVID 19-Pandemie verstärkt. Während vor Corona hauptsächlich ältere Menschen unter Einsamkeit litten, vervierfachte sich der Anteil der 18- bis 25-Jährigen, die angaben, sich lange Zeit einsam zu fühlen. Auch Singles leiden vermehrt unter dem Alleinsein.

Einsamkeit macht aber nicht nur traurig. Sie kann auch krank machen. Untersuchungen zufolge beeinflussen die Verbundenheit mit anderen Menschen – oder das Fehlen derselben – die Gesundheit ähnlich wie Ernährung oder Sport. Einsamkeit ist demnach genauso gefährlich wie 15 Zigaretten am Tag und doppelt so gefährlich wie Adipositas. Auch fehlende Berührung und Angst vor anderen Menschen steigern den Stresslevel.

Ätherische Öle aktivieren Botenstoffe im Gehirn

Was vielen Menschen seit Ausbruch der Pandemie besonders fehlt, sind körperliche Nähe und Umarmungen. Solange das Infektionsgeschehen eher Abstand als Nähe zu Mitmenschen gebietet, gibt man sich beides am besten selbst: abends beim Einschlafen, morgens beim Aufwachen und immer wieder zwischendurch.

„Einfach ein bis zwei Minuten mehrmals am Tag Schultern und Oberarme umarmen, drücken, massieren, streicheln und genießen – das ist nicht genauso schön wie mit einem lieben Mitmenschen, aber deutlich besser als gar nichts.“ meint unsere langjährige Seminarleiterin und Aromaexpertin der ersten Stunde Anusati Thumm.

Die optimale Unterstützung für das Selbstpflege-Ritual: ein duftendes naturreines Öl. Denn neben ihren körperlichen Effekten – viele ätherische Öle wirken etwa antiseptisch oder schleimlösend – beeinflussen die flüchtigen Moleküle auch die Psyche. Beim Inhalieren aufgenommen und ins limbische System weitergeleitet, werden beruhigende, euphorisierende, angstlösende oder stimulierend wirkende Botenstoffe ausgeschüttet. (Anusati Thumm, Maria M. Kettenring: Zitrusdüfte. Die Heilkraft der ätherischen Öle von Orange, Zitrone, Limette & Co. JOY Verlag 2021, S. 120.)

PRIMAVERA

In Studien vielfach belegt ist beispielsweise die stimmungsaufhellende Wirkung von Zitrusölen wie Bergamotte, Neroli, Orange oder Grapefruit. Die in ihnen unter anderem enthaltenen Monoterpene, Ester, Sesquiterpene und Cumarine wirken ganzheitlich beruhigend auf das zentrale Nervensystem und alle nachgeordneten Organe, weil sie die Ausschüttung einer ganzen Reihe von Neurotransmittern unterstützen. (Dietrich Wabner, Christiane Beier: Aromatherapie. Grundlagen, Wirkprinzipien, Praxis. München 2009, S. 477 ff.)


Rezept: Körperöl „Wohltuende Umarmung“

20 ml Mandelöl bio
3 Tropfen Rosengeranie bio
1 Tropfen Vetiver bio
Ätherische Öle in das Mandelöl geben und für die Selbstmassage verwenden.


Schönheit inszenieren und bewusst empfinden

Nach fast zwei Jahren durch die Pandemie bedingter Angst und Einschränkungen sehnen sich die Menschen nach Schönheit, Freundschaft und Liebe.
„Das ist eine völlig natürliche Reaktion, denn Freundschaft und Liebe stärken unser mentales Immunsystem.“ meint Anusati Thumm.
Sie rät daher, ganz bewusst für Schönheit und positive Gefühle im eigenen Umfeld zu sorgen – sei es mit Blumen auf dem Tisch, geputzten Fenstern, Kerzenlicht oder einem Raumduft, der eine ansprechende Atmosphäre schafft.


Rezept: Raumduft „Candlelight“

5 Tropfen Grapefruit bio
3 Tropfen Zirbelkiefer bio
1 Tropfen Lorbeerblätter bio
Ätherische Öle direkt in die Duftlampe, den Vernebler oder Duftstein geben.


Ginster gibt Hoffnung

Ginster Absolue

Viele Menschen leben momentan in Angst: Bleibe ich gesund? Wie lange wird die Pandemie noch dauern? Welche wirtschaftlichen Folgen wird sie für mich und meine Lieben haben? Trotz aller belastenden Faktoren gilt es, die Hoffnung nicht aufzugeben und beispielsweise umweltbewusst zu handeln, denn das erhöht die eigene Resilienz und die Resilienz unseres Planeten.

Wer zwischendurch dennoch den Mut zu verlieren droht, kann sich mit dem honigartigen, süßen Duft von Ginster verwöhnen. Er tröstet, entführt in blumige Gefilde und erheitert bei schlechter Laune.


Rezept: Raumduft „Sunny day“

5 Tropfen Bergamotte bio
3 Tropfen Mandarine rot bio
10 Tropfen Ginster Absolue 15%
Ätherische Öle direkt in die Duftlampe, den Vernebler oder Duftstein geben.

 
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